Vor knapp zehn Jahren spielten sie noch Oberliga. Ab der Saison 2017/2018 dann konstant in der Landesliga. Nun droht dem SV Hönnepel-Niedermörmter der Abstieg aus der Bezirksliga Niederrhein 4 in die Kreisliga A. Mit einem mickrigen Punkt und einer Tordifferenz von -103 steht der SV abgeschlagen auf dem letzten Tabellenplatz. Ein herber Rückschlag für den eines Tages so angesehenen Verein aus Kalkar.
Laut Michael Kröll, Teammanager des SV Hö.-Nie., ist die Stimmung im Team und Verein "angeschlagen". Angesichts der Lage völlig verständlich. Eigentlich war das Ziel der Klassenerhalt. Mit 16 Punkten Rückstand auf das rettende Ufer stellt sich dieser von Spieltag zu Spieltag immer mehr als unerreichbar heraus. Zuletzt verlor man mit 0:14 gegen den Aufsteiger Alemannia Pfalzdorf. Die bisher höchste Niederlage der Saison.
Es sind sich alle einig: Es muss sich etwas ändern. Das sieht besonders Michael Kröll so. "Aktuell sind alle etwas angeschlagen und wir wissen, dass sich etwas ändern muss. Wir müssen alle zusammen unsere Kräfte bündeln. Diese Woche haben wir eine Sitzung und werden ein paar Dinge besprechen", sagt Kröll im Gespräch mit RS.
Obwohl die aktuelle Lage der Kalkarer zum Aufgeben animieren könnte, denkt Kröll nicht an einen Rückzug. "Für mich macht es jetzt keinen Sinn mehr, zurückzuziehen. Das hätten wir wenn dann schon in der Winterpause machen müssen", erklärt der Teammanager.
Der SV will sich breiter aufstellen
Um wieder aus diesem Loch herauszukommen hofft Kröll unter anderem auf Unterstützung und Zusammenarbeit mit Nachbarn des SV Hö.-Nie. "Uns fehlt im Moment einfach die Manpower. Wir werden uns auch mit unseren Nachbarn beschäftigen und versuchen uns breiter aufzustellen. Man muss auch einfach sagen, dass wir mit jedem Abstieg uninteressanter geworden sind", so Manager Kröll.
So wie es aussieht wird der SV Hönnepel-Niedermörmter nächste Saison in der Kreisliga A antreten. Laut Kröll werden er und der Verein sich immer mehr darauf vorbereiten und dafür sorgen, dass in der nächsten Saison ein konkurrenzfähiges Team auflaufen kann. Vielleicht fängt dann endlich wieder der Acker in Kalkar an zu beben.